"Wie glücklich kann man eigentlich sein?" habe ich mich gefragt, als ich die Zusage für mein Häuschen in Schweden bekommen habe. Um ehrlich zu sein, habe ich mich noch gar nicht getraut, mich richtig zu freuen. Erst lag der Vertrag nur als "Intention" vor, dann digital und erst bei meiner Ankunft wurde er Königsblau auf Weiß signiert - wie es sich für Schweden gehört. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen, habe mich gefühlt wie zwischen den Welten. Kennt ihr das auch? Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und doch traut "man" sich oft noch gar nicht so richtig, wenn die absolute Sicherheit fehlt. Und dann, tja, dann ist da die Freude nach der eingeschränkten Vorfreude. Die nächste Frage steht im Raum: "Wie glücklich 'darf ich' eigentlich sein?" "Habe ich dieses Glück verdient?" schlummert ein altbekannter Glaubenssatz in meinem Kopf, auch wenn er kaum noch Daseinsberechtigung von mir bekommt. Es ist aber ein hartnäckiges kleines Scheißerchen. Seine Geschwister kommen schnell dazu: "Wie lange wird das Glück von Dauer sein?" "Darf ich glücklicher sein als andere bzw. darf ich trotzdem glücklich sein, auch wenn es andere nahestehende Menschen vielleicht gerade nicht sind?"
Wie geht es dir in solchen Situationen? Erlaubst du dir wahrhaftige kindliche Freude? Oder sabotierst du diese auch ganz gerne mal?
Was ich auf jeden Fall sagen kann: "Glaubt an eure Träume, setzt sie in die Tat um - jeden Tag Stück für Stück. Es muss nichts von jetzt auf gleich passieren. So war es bei mir auch nicht. Geduld ist eine Tugend!
Du darfst so glücklich sein, wie du es dir erlaubst! Du bestimmst jeden Tag über deine Gefühle, Handlungen und daraus resultierenden Erfahrungen. Natürlich gibt es Steine, die dir in den Weg gelegt werden - wem nicht? Bau' das Bestmögliche aus ihnen.